Arten von Hernien


Hernienarten

Epigastrische Hernie

Die epigastrische Hernie wird auch als abdominale Hernie oder hernia ventralis bezeichnet. Bei der epigastrischen Hernie handelt es sich um einen Bauchwandbruch an der vorderen Bauchwand. Ärzte unterscheiden die epigastrische Hernie in die mittlere Hernie, die epigastrische Hernie, die um den Bauchnabel lokalisiert ist, und die seltenere Form der seitlichen Bauchwandhernie (Spieghelhernie).

Zwerchfellbruch

Die Hiatushernie, auch als Zwerchfellbruch oder Zwerchfellhernie bezeichnet, zählt zu der häufigsten Form von Hernien. Dabei beschreibt die Hiatushernie einen nicht normalen Durchtritt von Magenanteilen durch das Zwerchfell hindurch. Unterschieden wird dabei zwischen verschiedenen Formen und Ausrichtungen der Hiatushernie. Dabei unterscheidet man axiale Hernien, kardiofundale Fehlanlagen und paraösophageale Hiatushernien.

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Leistenbruch

Ein Leistenbruch, auch Leistenhernie oder Inguinalhernie genannt, ist ein Eingeweidebruch (Hernie) im Leistenbereich, der entweder angeboren oder erworben sein kann. Bei einem Leistenbruch kommt es zu einer sackartigen Ausstülpung des Bauchfells und dem Durchtritt von Baucheingeweiden durch eine Lücke in der Bauchdecke im Bereich des Leistenkanals. Etwa 80 Prozent aller Leisten-Hernien treten bei Männern auf.

Nabelbruch

Der Nabelbruch wird auch als Nabelhernie – auf Lateinisch Hernia umbilicalis et paraumbilicalis – bezeichnet. Der Nabelbruch kann erworben sein, ist aber in vielen Fällen angeboren und tritt häufig direkt nach der Geburt auf. Die Ursache für einen angeborenen Nabelbruch ist eine Ausbildung der Bauchwand am und um den Bauchnabel, die noch unvollständig ist.

Narbenbruch

Bei einer Narbenhernie, auch Narbenbruch genannt, handelt es sich um einen im Bereich von Operationsnarben auftretenden Eingeweidebruch (Hernie) der Bauchdecke. Diese Form der Hernien ist die Folge einer mangelhaften Festigkeit von Bauchwand und Operationsnarbe nach vorangegangenen Bauchoperationen und stellt eine häufige Spätkomplikation der Bauchchirurgie dar. So erleidet etwa jeder fünfte Patient nach einer Bauchoperation einen Narbenbruch.

Parastomale Hernie

Der Begriff parastomale Hernie beinhaltet die Worte para und Stoma, wodurch die Lokalisation der Hernie genau beschrieben ist. Eine parastomale Hernie ist also eine Hernie (Bruch), die neben einem Stoma lokalisiert ist. Das Stoma wiederum ist ein künstlicher Darmausgang. Das bedeutet, dass die parastomale Hernie eine Form der Narbenhernie ist.

Schenkelbruch

Der Schenkelbruch wird auch als Schenkelhernie oder Femoralhernie bezeichnet. Die Schenkelhernie ist ein Eingeweidebruch, bei dem Organteile durch normal vorkommende Schwachstellen nach außen in einen sogenannten Bruchsack vorfallen. Entsprechend anderen äußeren Hernien-Arten besteht auch die Schenkelhernie aus einer Bruchpforte, einem Bruchsack und einem Bruchsackinhalt.

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